Zugverbindung München-Venedig doch mit Zwischenstopps?

Reisende, die von Deutschland aus über den Brenner nach Italien mit der Bahn reisen wollen, kennen das Problem: Wenig Angebote gibt es im Bereich der Verbindungen mit den EC-Zügen über den Brenner zu finden. Die aktuelle Situation ist für viele Bahnreisende sehr unbefriedigend und zudem auch unübersichtlich. Hoffnung machte die Ankündigung einer Kooperation der DB AG und ÖBB, die mit zwei neuen Zügen die Strecke zwischen München und Venedig befahren wollen. Aber auch in diesem Bereich scheint eine einfache Lösung im Sinne der Reisenden nicht so einfach herbeizuführen sein.

Alles klang so gut: Mit den beiden EC-Zügen EC 86 und EC87) sollte die Strecke zwischen München und Venedig bedient werden. Viele Reisende hofften darauf, dass diese neue Verbindung eine reizvolle Alternative sei, um verschiedene Orte in Italien erreichen zu können, die sich auf der Strecke der neuen Verbindung der DB AG und ÖBB befinden. Plötzlich kam die Hiobsbotschaft: ÖBB und DB AG teilten in einer Presseerklärung zähneknirschend mit, dass die Strecke nur ohne Zwischenstopp zu bedienen sei: Auf Grund der Bestimmungen der italienischen Regulierungsbehörde „URSF“ dürften die EC-Züge auf der Strecke zwischen München und Venedig keinen Zwischenstopp einlegen.

Nun erfolgte die Kehrtwende: Die ÖBB tat nun kund, dass es sich bei dem „Halteverbot“ der neuen Bahnverbindungen nur um einen Halt an den Bahnhöfen von Vicenza und Padova handeln würde. Diese Stopps seien von der URSF ausdrücklich nicht genehmigt worden. An allen anderen Bahnhöfen auf der Zugstrecke zwischen Venedig und München seien hingegen Stopps möglich.

Nicht Genaues weiß man nicht: Viele Bahnkunden sind auf Grund der wechselnden Aussagen irritiert. Bleibt abzuwarten, an welchen Bahnhöfen in Italien die EC-Züge nun letzten Endes halten werden.